WACHAU – Landschaft am Strom (2004)

Ein Bildband macht Lust auf Donau und Weinberge, Winzerdörfer und Barockklöster, auf Wein, Brot und südliches Flair.

Blütensonntag. An einem Wochenende im April, wenn die Marillenbäume wie leichte Wolken in der Landschaft stehen, öffnet die Wachau ihre Gärten und Terrassen. Österreichs leichtfüßige Landschaft lädt ein. Lockt mit barocken Schwüngen, schattengrünen Innenhöfen und Spaziergängen im Labyrinth der Weingärten. Genüsse liegen hier nah beieinander: der Riesling, die Marille, die Küche, die ihren Esprit sinnenfreudigen Menschen verdankt.

Doch was dem Leib zu gute kommt, wird auch der Seele nicht verwehrt. Imposante Klöster wie Melk und Göttweig, das romantische Dürnstein, alte Wehrkirchen, Schlösser und Burgen, behäbige Leshöfe legen Zeugnis davon ab. Wie die Perlen auf einer Kette reihen sich die Dörfer an den Ufernder Donau.

Da sind die mächtigen Mantelkamine der Rauchküchen, die verwinkelten Winzerhäuser, die Bauerngärten hinter bewachsenen Steinmauern und Städte, die viel Geschichte mit sich tragen.
Dies alles aber hält zusammen und nährt der Strom, die Donau, Lebensader für Generationen von Schiffern und Handelsleuten, missing link zwischen West und Ost auch heute und in Zukunft.

Die Wachau ist nicht nur ein Weltkulturerbe. Sie ist mehr als das. Sie ist eine Weltanschauung.